Samstag, 28. Juni 2014
Die Masse
Wir stehen auf, essen, arbeiten, lachen, weinen, brechen, wachsen, lernen, fallen.
Wir nennen es Leben und glauben daran.
Doch was ist der Sinn?
Warum stehen wir auf?
Warum lachen und weinen wir?
Wir gehen an einander vorbei, ohne zu wissen, dass hinter jedem anderen ebenfalls eine komplette Geschichte steht.
Für uns sind es nur Menschen einer Masse. Sie verschwimmen miteinander, werden zu groben Schemen.
Wir nehmen die vielen Individuen gar nicht wahr.
Es sind zu viele. Zu verschieden und doch zu gleich.
Wir sagen sie sind zu laut, aber sie sprechen so leise, dass wir ihnen gar nicht zuhören.
Wir sind die Masse.
Wir gehen unter.
Unsichtbar.